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ТОР 5 статей:

Методические подходы к анализу финансового состояния предприятия

Проблема периодизации русской литературы ХХ века. Краткая характеристика второй половины ХХ века

Ценовые и неценовые факторы

Характеристика шлифовальных кругов и ее маркировка

Служебные части речи. Предлог. Союз. Частицы

КАТЕГОРИИ:






Текст для перевода с немецкого языка на русский




Oh, Maria!

 

Felix & Theo

„Mein Gott, ist das heiß“, denkt Müller. August ist der Monat mit den höchsten Temperaturen in Berlin. Müller steht auf der Wilmersdorfer Straße und wartet auf ein Taxi. Er hat einen kleinen Koffer in der Hand. Er muß zum Flughafen. Es ist Samstagmittag, und es fahren kaum Autos auf den Straßen. Viele Berliner sind im Urlaub. Wer nicht verreist ist, ist am Wannsee beim Baden.

Endlich kommt ein Taxi. Müller steigt ein.

„Zum Flughafen Tegel, bitte, Pan Am nach München“.

Der Fahrer ist ein alter Berliner Taxifahrer. Er hat Lust, sich zu unterhalten. Müller spricht eigentlich gerne mit Taxifahrern, aber heute nicht. Er denkt an den Flug. Müller haßt Flugzeuge. Er hat Angst vorm Fliegen. Er muß nach München, weil er einen guten Auftrag bekommen hat. Ein Textilfabrikant hat gestern angerufen.

Ein Routinefall. Und er arbeitet gerne in München. Er hat dort studiert, an der Ludwig-Maximilians-Universität. Es war eine lustige Zeit damals. Müller ist heute 42 Jahre alt. Damals war er 20. Danach, Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, hatte er seine politische Phase. Die Studenten haben oft gestreikt, er auch. Er war mit Maria zusammen. Maria...

„25 Mark, mein Herr.“

„Wie bitte?“ Müller träumt von München und von Maria.

„25 Mark, sach ik! Is wat?“

„Nein, nein, schon gut, hier bitte.“

Müller steigt aus und geht zum Pan Am-Schalter. Seine Sekretärin, Bea Braun, hat gestern abend noch den Flugschein im Reisebüro neben seinem Büro besorgt. Bea Braun ist die einzige Mitarbeiterin in Müllers Büro. Ein Privatdetektiv braucht nicht viel. Ein kleines Büro, ein Telefon, eine Sekretärin. Man verdient nicht viel, aber man braucht auch nicht viel.

Müller gibt seinen Flugschein einer jungen Frau am Schalter.

„Raucher oder Nichtraucher?“

„Egal, ich möchte einen Platz gern vorne, bitte.“

„Fenster oder Gang?“

„Gang bitte.“

Am Fenster hat Müller noch mehr Angst vorm Fliegen. Wenn man aus dem Fenster schaut, ist alles so schrecklich tief unten.

Furchtbar!

„Geben Sie Gepäck auf?“

„Nein.“

„Bitte gehen Sie gleich zur Paßkontrolle! Der Flug ist schon aufgerufen.“

Die junge Frau gibt ihm die Bordkarte und den Flugschein. Der Beamte an der Paßkontrolle sieht nur kurz in den Ausweis. Dann die Sicherheitskontrolle. Kein Problem. In der Wartehalle sitzen schon viele Leute.

„Ob die alle Angst haben?“ denkt Müller. Er sucht sich einen Platz und zieht seine Jacke aus. Er setzt sich und betrachtet die Leute.

„Aber,... das ist doch..., Mensch, na so was! Maria!“

„Helmut! Das gibt’s doch gar nicht, Mensch Helmut!“

„Maria! Ich werd’ verrückt. Mensch, siehst du gut aus! Wie geht’s dir? Was machst du hier? Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht gesehen!“

„Na und du! Ein bißchen älter, ein bißchen runder, aber charmant wie immer! Warum fliegst du nach München?“

„Ich muß einen Kunden besuchen.“

„Was tust du denn so?“

„Du wirst es nicht glauben, ich bin ein Privatdetektiv.“

„Was, so wie im Krimi?“

„Nein, nein, im Krimi trinken Privatdetektive Whisky und lieben schöne Frauen. Ich trinke Bier und liebe niemand.“

„Na komm, aber ernsthaft, wie geht’s dir?“

„Na ja, nicht so toll. Und du? Wie geht’s dir?“

„Ich, ach...“ Maria zögert einen Moment. „Ich habe eine Boutique.“

Jetzt sieht Müller auch, daß Maria sehr gut gekleidet ist. Elegante Bluse, enger schwarzer Rock aus gutem Stoff, feine Lederschuhe.

Früher hatte Maria immer Jeans und Puli an, und Turnschuhe.

Приложение 8






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