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ÊÀÒÅÃÎÐÈÈ:






Die Auffassung vom Stil als einer Wirkungsform der Sprache.




Die funktionale Stilistik greift den bereits in der antiken Rhetorik gültigen Grundsatz auf, dass unterschiedliche Redezwecke auch unterschiedliche stilistische Anforderungen bedingen. Diese Regel ist weniger pragmatisch als Forderung denn empirisch als Erfahrung aufzufassen, die jedoch ständig überprüft werden muß. Die funktionale Stilistik kann dabei ein ähnliches situativ bedingtes sprachliches Rollenverhalten der verschiedenen Sprecher feststellen, wie es die Mundartforschung schon vor einiger Zeit im sprachlichen Umgang zwischen rangverschiedenen Dorfbewohnern ermittelt hat.

 

 

Òåêñò ¹ 6. STILISTISCHE ANGABEN. DAS GROßE WÖRTERBUCH DER DEUTSCHEN SPRACHE DUDEN in 10 Bänden

Angaben zum Sprachstil‚ zur Sprachebene‚ sind immer wertend und damit zwangsläufig oft subjektiv. Dies gilt bis zu einem gewissen Grad auch für dieses Wörterbuch‚ obgleich seine Einstufungen und Bewertungen aufgrund einer Fülle von Belegmaterial vielfach als empirisch abgesichert angesehen werden können.

Im Stichwortartikel folgen die stilistischen Angaben in runden Klammern auf die etymologischen Hinweise (falls vorhanden) bzw. direkt auf die grammatischen Informationen oder‚ wo sie sich nur auf eine Bedeutungskategorie beziehen‚ unmittelbar hinter der halbfetten arabischen Ziffer oder dem halbfetten Kleinbuchstaben; auch idiomatische Wendungen werden gegebenenfalls entsprechend markiert: Antlitz‚ das; -es‚ -e <Pl. selten> [mhd. antlitze‚ ahd. antlizzi...] (geh.): Gesicht, Angesicht [...]; Hemd‚ das; -[e]s‚ -en [...] 1. b) [...]; mach dir nicht ins Hemd (salopp; stell dich nicht so an)!) [...].

Normalsprachliche Wörter werden nicht besonders gekennzeichnet; sie haben den bei weitem größten Anteil am Gesamtwortschatz.

Oberhalb dieser Schicht ist eine Ausdrucksweise angesiedelt‚ die eine gewiße höhere Allgemeinbildung voraussetzt. Sie wird mit «bildungsspr.» (= bildungssprachlich) markiert. Es handelt sich dabei meist um Fremdwörter‚ die weder einer Fachsprache angehören noch im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet werden‚ wie etwa Affront‚ homogen oder explizit.

Noch eine Stufe höher finden sich Wörter‚ wie sie bei feierlichen Anlässen und gelegentlich in der Literatur verwendet werden. Diese gehobene («geh.») Ausdrucksweise‚ zu der Wörter wie Antlitz‚ sich befleißigen oder emporlodern gehören‚ wirkt im sprachlichen Alltag mitunter übertrieben gesucht‚ zumindest feierlich.

Einen ähnlichen Stellenwert haben (aus heutiger Sicht) veraltete Wörter‚ die heute eigentlich nur noch in literarischen Texten vorkommen‚ wie etwa Aar‚ beglänzen oder Odem. Solche Wörter werden mit «dichter.» (= dichterisch) markiert.

Der klassischen Literatur entstammende Wörter‚ die im modernen Deutsch meist keine Rolle mehr spielen‚ aber zum Verständnis literarischer Texte von Lessing bis Fontane unerlässlich sind‚ werden mit dem Zeichen  markiert.

«Unterhalb» unserer angenommenen normalsprachlichen Ebene treffen wir auf eine gößere Vielfalt an Stilebenen. Die mit der Abkürzung «ugs.» markierte «Umgangssprache» ist der Sprachstil‚ wie man ihn im alltäglichen «Umgang» zwischen den Menschen vor allem hört‚ bzw. dort liest‚ wo individuelle Abweichungen von der Norm der Hochsprache üblich sind‚ etwa in zwangloser Unterhaltung‚ in persönlichen Briefen und mittlerweile auch sehr oft in Fax- und E-Mail-Texten. Umgangssprachliche Ausdrücke dieser Art sind z. B. flitzen‚ beschickern‚ gewieft oder super.

Die rasante Entwicklung der Massenmedien in den letzten fünfzehn Jahren hat unsere Gesellschaft auf den Weg zu einer Multi-Media-Gesellschaft gebracht‚ die prägend in den täglichen Umgang der Menschen miteinander eingreift und damit auch auf die Umgangssprache ausstrahlt. Stellvertretend dafür sei das Präfix Mega- genannt‚ dessen ursprüngliche Bedeutung als Maßbezeichnung für eine Million‚ wie in Megavolt oder Megabyte‚ zur Funktion eines Steigerungselements wie in Megahit‚ Megastar oder megapreiswert erweitert wurde.

So gesehen‚ beginnt die Markierung «ugs.» zunehmend die negative Aura zu verlieren‚ die ihr traditionell in Wörterbüchern anhaftet. Sie beschreibt eher einen Umgang mit der Sprache‚ der zwar vom Standard abweicht‚ jedoch eine hohe Frequenz wie auch eine breite Akzeptanz aufweist.

Anders verhält es sich mit den folgenden stilistischen Markierungen. Wörter‚ die für eine burschikose‚ saloppe und teilweise auch recht nachlässige Ausdrucksweise typisch sind‚ wie Armleuchter‚ bekloppt oder Fliegenschiss, werden als «salopp» eingestuft.

Wörter‚ die eine grobe und gewöhnliche Ausdrucksweise kennzeichnen‚ wie etwa Arsch‚ scheißen oder Fresse, gelten als derb.

Die Markierung «vulg.» (= vulgär) erhalten Wörter‚ die eindeutig sexuell-obszön sind‚ wie Fotze oder Ficker.

Eine eigene Gruppe bilden diejenigen Wörter oder Wendungen‚ die man für gewöhnlich nur im engeren Freundeskreis oder innerhalb der Familie antrifft‚ da sie nur verwendet werden‚ wenn ein besonderer Grad an Vertrautheit gegeben ist. Sie werden im Wörterbuch mit «fam.» (= familiär) markiert. Zu dieser Gruppe gehören z. B. Bäuerchen‚ einkuscheln‚ Frechdachs oder die Wendung ich guck dir nichts ab unter dem Stichwort abgucken.

Zu diesen stilistischen Bewertungen können Gebrauchsangaben treten‚ die etwas über die Haltung des Sprechers oder die Nuancierung einer Äußerung aussagen. Solche Markierungen sind «scherzhaft‚ spöttisch‚ ironisch‚ abwertend‚ nachdrücklich‚ gespreizt‚ verhüllend‚ Schimpfwort» etc. Sie sagen nichts über die Stilebene aus und können deshalb selbstverständlich auch bei stilistisch unmarkierten Wörtern und Gebrauchsweisen vorkommen.

Es ist eine Frage des individuellen Sprachgefühls‚ in welcher Qualität Wörter wie «Scheiße»‚ «blöd»‚ «Dreckspatz»‚ «saukalt»‚ «affengeil» oder «beölen» wahrgenommen werden. Was manchen Benutzern normalsprachlich‚ weil dem eigenen vertrauten Lebens- und Sprachalltag entstammend‚ erscheint‚ ist für andere schon «ugs.» (= umgangssprachlich)‚ ja gar «derb» oder sogar «vulg.» (= vulgär). Ähnlich verhält es sich mit Bewertungen wie «geh.» (= gehoben) oder «dichter.» (= dichterisch).

 

 

Òåêñò ¹ 7. DIE BILDLICHKEIT IM WORTSCHATZ

 

Eine große Bedeutung kommt in allen Stilformen der Bildlichkeit des Ausdrucks zu. Besonders gilt dies für literarische Texte, die zur eigenen Wirklichkeitsgestaltung bildhafte Vorstellungen benötigen. Aber auch andere Funktionsstile sind mehr oder weniger stark auf Bilder angewiesen. Sprachliche Bilder können verschiedener Natur sein, unterschiedlich verwendet werden und verschiedene Wirkungen.

Für die Stilistik gilt es mehrere Arten des sprachlichen Bildes zu unterscheiden. B. Sowinski fasst sie als unmittelbare (eigentliche) und mittelbare (uneigentliche) Bilder zusammen (Sowinski 1999).






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