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ТОР 5 статей:

Методические подходы к анализу финансового состояния предприятия

Проблема периодизации русской литературы ХХ века. Краткая характеристика второй половины ХХ века

Ценовые и неценовые факторы

Характеристика шлифовальных кругов и ее маркировка

Служебные части речи. Предлог. Союз. Частицы

КАТЕГОРИИ:






Die Angst vor dem technischen Fortschritt




Früher waren es die Dampfmaschine und die Eisenbahn, die vielen Menschen Furcht einflößte und sie um ihre Arbeit bangen ließ. Jetzt sind es Roboter und Computer, die menschliche Arbeit ersetzen. Doch geht deshalb die Arbeit aus? Die Weltbevölkerung wächst seit Jahren und es tun sich neue Aufgaben auf.

Schließlich forderte die SPD sogar eine Maschinensteuer. Das war Mitte der 80er-Jahre, als bei Arbeitnehmern die Angst vor Robotern und Computern grassierte. Zuvor, 1982, hatte der „Club of Rome“ in einem Bericht zu „Chancen und Gefahren der Mikroelektronik“ gewarnt, die Computertechnik werde zu einer beispiellosen Massenarbeitslosigkeit führen.

Studien schienen das zu belegen: Eine Untersuchung von Volkswagen ergab, dass die Einführung von Industrie-Robotern im Werk Wolfsburg pro Maschine mindestens fünf Arbeitsplätze überflüssig gemacht hätten. Industrieszenarien gingen davon aus, dass moderne Roboter bis zum Jahr 2000 mindestens jeden dritten Industriearbeitsplatz vernichten würden. Kein Wunder, dass das US-Magazin „Business Week“ schätzte, dass bis zur Jahrtausendwende 45 Prozent aller Arbeitsplätze in den industrialisierten Ländern verändert oder vernichtet werden würde.

Roboter fressen Arbeitsplätze auf – diesen Schluss zog die Öffentlichkeit aus der Entwicklung. „Seit die Mikroelektronik zum Alltagszubehör wurde, hat sie gesellschaftszerstörerisches Potenzial“, schrieb der „Spiegel“ dazu. Angesichts steigender Arbeitslosigkeit forderte die SPD dann die Maschinensteuer – Unternehmen, die solche angeblichen Arbeitskiller im großen Stil einsetzen, sollten diese Abgabe zahlen, mit der die Sozialversicherung finanziert werden würde.

Die Furcht vor dem Fortschritt ist fast so alt wie der unbedingte Glauben an ihn. Beides prägte das 19. Jahrhundert: Das Zeitalter, als viele Einsatzmöglichkeiten für die gerade erfundene Dampfmaschine entdeckt wurden, das Zeitalter, da die Eisenbahn zündendes Moment eines Prozesses wurde, der den Zeitgenossen als eine wahre Revolution vorkommen musste. Zuvor standen den Menschen ja nur ihre Muskelkräfte und die von Ochsen oder Pferden zur Verfügung – sie bestimmten und begrenzten Reichweite wie Geschwindigkeit der Fortbewegung. Die Eisenbahn erweiterte wortwörtlich den Horizont der Menschen, dehnte sie bis ins bis dahin Unerreichbare aus. Die Welt war innerhalb nur weniger Jahre nicht mehr dieselbe, auch die Arbeitswelt nicht: Dass Menschen sich als „Arbeiter“ begriffen, auch das war neu.

Die neue Zeit hatte viele Vorteile: Der Fortschritt brachte Maschinen hervor, die es Bauern später ermöglichte, den Pferdepflug stehen zu lassen und dieselbe Ackerfläche in viel kürzerer Zeit zu bearbeiten – und in derselben Zeit viel größere Flächen. Erst durch technische Entwicklung entstanden Industrien: Fabriken, in denen mechanisch, das heißt nicht mehr von Hand, und in Arbeitsteilung – für die später das Fließband der Inbegriff wurde – große Stückzahlen hergestellt werden konnten. Die Arbeit an den Maschinen war körperlich schwer, und die Arbeiter waren stolz auf die Kolosse, die sie bedienten: „Maschinenhass“ gab es kaum, wie der Historiker Thomas Nipperdey schreibt. Aus dem gekonnten Umgang mit den Maschinen „stammte ein gut Teil des beruflichen Selbstbewusstseins“.

Denn es war ja gerade die Maschine, durch die Arbeitsplätze erst entstanden – und die es ihnen vielfach erlaubt hatte, aus Schmutz und Enge der Bauerndörfer zu fliehen, den Gestank der Misthaufen und die soziale Kontrolle durch Nachbarn hinter sich zu lassen, den armseligen Verhältnissen zu entkommen, in denen die Habenichtse auf dem Lande lebten, die für Kost und Logis, für eine neue Hose und ein frisches Hemd im Jahr tagein, tagaus rackern mussten. Nicht erst im Nachhinein wurde der Fortschritt zur leitenden Idee der Zeit, die Menschen nahmen ihre Ära wahr, als entwickle sich stets eines aus dem anderen, als entstehe dabei jeweils etwas Neues – etwas Besseres: Das ist das Fortschrittsdenken, das sich im 19. Jahrhundert entwickelte, uns bis heute prägt – und das Menschen in der Antike und im Mittelalter fremd war.

Sicher: Wenn die Maschine immer mehr Aufgaben übernimmt, kann der Eindruck einer „Verapparatisierung“ der Welt entstehen, wie der Soziologe und Ökonom Max Weber in seinem berühmten Vortrag „Wissenschaft als Beruf“ 1919 sagte: der Eindruck, dass die Maschine den Menschen beherrscht und nicht mehr umgekehrt. Wenn ein Apparat dem Menschen seine Arbeit wegnimmt, ist das für den Einzelnen bitter: Viele Menschen sind so speziell ausgebildet, dass sie keine neue Stellen finden, wenn ihr Beruf ausstirbt. Dennoch belegen Zahlen, dass während der Industrialisierung die Zahl der Arbeitsplätze zu- statt abgenommen hat. So waren in Deutschland 1875 5,1 Millionen Menschen in der Industrie beschäftigt, die meisten davon in der Bekleidungsindustrie. Knapp vier Jahrzehnte später waren es mehr als doppelt so viele. Trotzdem hält sich die Vorstellung, dass Fortschritt Arbeitsplätze vernichtet. So warnte der bekannte amerikanische Soziologe Jeremy Rifkin 1995 in seinem Buch „Das Ende der Arbeit“ davor, dass Arbeit als Massenphänomen binnen Jahrzehnten verschwinden werde.

(Quelle:http://www.welt.de/wirtschaft/kinderleicht/arbeit/article7191554/Die-Angst-vor-dem-technischen-Fortschritt.html)

Nennen Sie alle Vor- und Nachteile des Fortschrittes. Äußern Sie Ihre Position anhand des Textes, sind Sie der Vertreter des Fortschrittes oder sein Gegner?

Aufgabe 3. Übersetzen Sie den Artikel ins Deutsche:

А чи не зупинити нам науково-технічний прогрес?

Спокон віку люди постійно вдосконалюють себе (тобто навчаються) і все, що їх оточує, щоб полегшити своє існування та покращити своє життя. У цьому і полягає суть науково-технічного прогресу (НТП). Життя показало, що зупинити людство у його розвитку неможливо. І цьому є декілька причин. По-перше, без подальшого прогресу людство просто не виживе, воно помре від голоду, холоду та хвороб. По-друге, неможливо заборонити людям думати, розвиватися та створювати нове. І по-третє, у нашому світі все вирішує не людство і не найкращі його представники, а ті, хто привласнив собі титул «світова еліта», хоча по суті справи, такими не є. Це так звані «сильні», яким НТП приносить величезні прибутки, а їх підприємства надають роботу багатьом людям. Людство лише за декілька сторіч досягли величезних успіхів у науці та техніці, до того ж НТП прискорюється. Спроби зупинити НТП в історії людства вже були. В Єгипті, Японії, Китаї були періоди, коли майже на 1000 років були законсервовані форми суспільного життя і технології. Це трапилося тому, що правителі цих країн вирішили – кероване ними суспільство досягло досконалості, і розвиватися далі не треба. В Англії та Франції ткачи-кустарі постали та намагалися зруйнувати ткацькі фабрики. Були і інші подібні випадки. До чого це призводило, загальновідомо. Нове завжди перемагало.

 

Aufgabe 4. Schreiben Sie einen Aufsatz und äußern Sie Ihre Meinung: „Technischer Fortschritt – Pro und Contra.“

 

Erfindungen

 






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