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Relevante und redundante Merkmale des Lautes




Woraus besteht ein Phonem? Warum kann es Sprachzeichen differenzieren? Eine Antwort auf diese Fragen bekommt man, wenn man die Sprechlaute tiefer betrachtet. Diese Schalleinheiten sind zwar physikalisch und artikulatorisch weiter nicht teilbar, doch genauer gesehen bestehen sie aus einzelnen Bestandteilen – Merkmalen. Diese Merkmale haben innerhalb des Lautes unterschiedlichen Wert. Vergleichen wir, z.B., den Gehalt des [k]-Lautes in den folgenden Wörtern:

 

Merkmale kalt Kegel gekegelt Kugel
plosiv + + + +
velar + + + +
dorsal + + + +
stimmlos + + + +
behaucht + + - +
palatalisiert - + + -
labialisiert - - - +

Die k-Laute in diesen Wörtern enthalten teils Merkmale, die ihnen in allen Positionen eigen sind, teils Merkmale, die in bestimmten Positionen vorhanden sind, in anderen jedoch schwinden. Zum Phonem gehören stabile Merkmale eines Lautes, die seinen Kern, sein Skelettbilden, die bei allen Veränderungen der Lautposition im Wort, bei jeder Lautnachbarschaft bleiben. Sie werden relevant, auch phonologisch oder differenzierend genannt, weil sie für die Wortbedeutung wesentlich, wichtig sind, weil sie die Wortbedeutungen unterscheiden.

Vergleichen Sie:

 

Wörter Merkmale
[nas] sonor alveolar koronal Verschlussöffnungslaut nasal
[las] sonor alveolar koronal Verschlussöffnungslaut lateral

 

Oder:

 

Wörter Merkmale
[was] stimmhaft dental labial frikativ
[fas] stimmlos dental labial frikativ

 

Deshalb wird das Phonem auch als ein „Bündel von relevanten Merkmalen“ (N. Trubetzkoy) definiert. Diese Definition betont, dass den Gehalt jedes Phonems nur wesentliche, distinktive Merkmale ausmachen.

In manchen Positionen bekommen die Phoneme – die Lautkerne – zusätzliche Merkmale, die den Klang des Lautes mehr oder weniger ändern, die Wortbedeutung jedoch nicht beeinflussen. Diese Merkmale, die im Laut mal anwesend sind, mal fehlen, erleichtern die Verbindung der Laute im Redestrom (Palatalisation, Nasalisation, Labialisation), machen den Redestrom natürlicher. Da sie aber für die Wortbedeutung nicht wesentlich sind, werden sie irrelevant, indistinktiv, nicht phonologisch oder redundant genannt.

Man darf dabei nicht vergessen, dass in verschiedenen Sprachen dasselbe Merkmal relevant oder irrelevant sein kann. So ist, z.B., die Nasalität im Deutschen ein redundantes Merkmal, weil sie die Wortbedeutung nicht ändert, aber im Polnischen oder Französischen unterscheidet sie die Wortbedeutungen. Für die deutschen Konsonanten ist die Palatalisation ein irrelevantes Merkmal, im Russischen wirkt sie jedoch wortdifferenzierend: [рат] – [р'ат]; [стал] – [стал'] usw. Oder nehmen wir die Vokallänge: Sie gehört im Deutschen zu den phonologischen Merkmalen, während sie im Russischen oder Belarussischen redundant ist, d.h. die Wortbedeutungen nicht unterscheidet.






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