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Territoriale Differenzierung der deutschen Sprache




Die territorialgebundene Lexik ist für zwei Erscheinungsformen der deutschen Gegenwartssprache kennzeichnend: 1. Mundart, 2. Umgangssprache.

Die historischen und sprachsoziologischen Ursachen für diese Eigenart liegen in den Besonderheiten des Entwicklungsprozesses der deutschen Nation und der deutschen nationalen Schrift- bzw. Gemeinsprache. Die Grundlage der deutschen Schriftsprache bilden die ostmitteldeutschen Dialekte von Obersachsen und Ostthüringen. Kennzeichnend für die Formierung der deutschen nationalen Einheitssprache war die Tatsache, dass diese ostmitteldeutsche Variante der Schriftsprache sich im Laufe des 16., 17. und 18. Jhs. sowohl nach Süd- und Nordwesten als auch nach Nordosten verbreitete und die lokalen Mundarten erst allmählich verdrängte. Da Schriftsprache und territoriale Dialekte historisch veränderlich sind, muss man genauer betrachten die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Schriftsprache und territorialen Dialekten:

1. Die nationale Schriftsprache Gemeinsprache ist im Vergleich zum territorialen Dialekt eine höhere Entwicklungsstufe der Sprache. Sie ist im Gegensatz zum Dialekt nicht territorial begrenzt und gebunden. Sie ist multivalent, d.h. sie garantiert die Kommunikation in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens einer Sprachgemeinschaft.

2. Die territorialen Dialekte bilden in der Epoche der nationalen Einheitssprache eine degradierende Kategorie. Sie garantieren nur eine beschränkte Kommunikation.

Der erste Typ territorialgebundener Lexik sind mundartliche Varianten. Sie sind landschaftlich eng begrenzt und nur auf mundartlicher Ebene bekannt und geläufig. Beispiele: Hündin — Pätze — Lusche — Töle — Tebe.

Den zweiten Typ territorialgebundener Lexik bilden territoriale oder landschaftliche Varianten (territoriale Tautonyme). Sie sind mundartlicher Herkunft, aber unterscheiden sich von der Mundartlexik dadurch, dass sie zum Wortbestand einer anderen Erscheinungsform der Sprache (Umgangssprache) gehören. Diese landschaftlichen Varianten sind zwar landschaftlich gebunden, aber überall bekannt: Sonnabend — Samstag; Fleischer — Metzger — Schlächter.

Von den landschaftlichen Varianten sind die nationalen Varianten der Lexik zu unterscheiden. Es handelt sich in diesem Fall um die Lexik solcher standardisierten Varianten der deutschen Sprache, die als Literatursprachen anderer Nationen funktionieren. Dazu gehören die österreichische nationale Variante und die Schweizer Variante.






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