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ТОР 5 статей:

Методические подходы к анализу финансового состояния предприятия

Проблема периодизации русской литературы ХХ века. Краткая характеристика второй половины ХХ века

Ценовые и неценовые факторы

Характеристика шлифовальных кругов и ее маркировка

Служебные части речи. Предлог. Союз. Частицы

КАТЕГОРИИ:






Das Bundesverfassungsgericht




Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wacht über die ______________ für die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesverfassungsgericht besteht aus ______________ Richterinnen und Richtern. Die Richter werden _____________ vom Bundestag und vom Bundesrat bestimmt. Ihre Amtszeit beträgt _____________ Jahre.

Das Gericht setzt sich aus ____________ Senaten mit jeweils acht Richtern zusammen. Die _____________ für Verfassungsbeschwerden und Normenkontrollen ist auf beide Senate verteilt. In allen übrigen Verfahren _____________ ausschließlich der Zweite Senat.

In jedem Senat gibt es drei Kammern, die vor allem darüber befinden, ob eine _____________ zur Entscheidung angenommen wird. In der Öffentlichkeit ist _____________ in erster Linie durch das Senatsverfahren bekannt. Einen umfangreichen Teil der Arbeit erledigen jedoch ______________.

2. Ordnen Sie die Begriffe in der linken Spalte ihren Definitionen in der rechten Spalte zu.

der Bundeskanzler 1. das Staatsoberhaupt
der Bundespräsident 2. das Kabinett
der Bundesrat 3. der Regierungschef
der Bundestag 4.das Gremium zur Wahl des Bundespräsidenten
die Bundesversammlung 5. das Parlament
die Bundesregierung 6. die Vertretung der Länder

3. Füllen Sie die Lücken im folgenden Text mit den Begriffen aus dem Kasten aus.

Der Bundespräsident Streitigkeiten Gewalt die Vertretung den Bundesministern sozialer die Staatsordnung Verträge Bundesorganen des Bundeskanzlers verantwortlich demokratischer

Bundesrepublik – Staat, Politik, Recht

Nach Artikel 20 des Grundgesetzes ist die Bundesrepublik Deutschland “ein... und... Bundesstaat”. Vier Prinzipien bestimmen... der Republik: sie ist eine Demokratie, ein Rechtsstaat, ein Sozialstaat und ein Bundesstaat. Die staatliche... üben dem Grundgesetz nach besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung aus.

Staatsoberhaupt der Bundesrepublik ist der Bundespräsident. Er wird von der Bundesversammlung gewählt.... vertritt die Bundesrepublik völkerrechtlich: schließt... mit anderen Staaten ab, empfängt Botschafter, ernennt und entlässt Bundesrichter; Bundesbeamte, Offiziere und Unteroffiziere. Er schlägt dem Bundestag einen Kandidaten für das Amt... vor und ernennt und entlässt auf Vorschlag des Kanzlers die Minister. Der Deutsche Bundestag wird vom Volk auf 4 Jahre gewählt. Seine wichtigsten Aufgaben sind: die Gesetzgebung, die Wahl des Bundeskanzlers und die Kontrolle der Regierung.

Der Bundesrat,... der Länder, besteht aus den Mitgliedern der Landesregierungen und wirkt an der Gesetzgebung mit.

Die Bundesregierung (das Kabinett) besteht aus dem Bundeskanzler und.... Der Kanzler wird vom Bundestag gewählt. Er ist das einzige vom Parlament gewählte Kabinettsmitglied und er allein ist ihm.... Er bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik.

Die Aufgabe des Bundesverfassungsgerichtes ist es, über die Einhaltung des Grundgesetzes zu wachen. Es entscheidet auch in … zwischen Bund und Ländern oder zwischen einzelnen... (z. B. Bundestag und Bundesrat).


Модуль II
Wirtschaftlicher Aspekt

Thema 1
Wirtschaft

Text 1
Die Wirtschaft der Bundesrepublik

Der Wohlstand eines Landes hängt hauptsächlich von seiner Wirtschaft und von seinem Handel ab. Wenn ein Land eine gesunde Volkswirtschaft hat, hebt sich der Lebensstandard des Volkes.

Viele Faktoren bestimmen die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung eines Landes; wichtig sind: ein freies, risikofreudiges Unternehmertum, die Klugheit der Gewerkschaften und eine hohe Arbeitsmoral der Menschen.

Grundlage für dies alles ist die persönliche Freiheit der Menschen, verbunden mit einer freien Marktwirtschaft.

Um zu leben, müssen die Menschen arbeiten und Kleidung, Nahrung, Wohnungen schaffen. So entsteht in der Gesellschaft die Wirtschaft. Die Wirtschaft ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Maßnahmen menschlicher Daseinsgestaltung, die sich auf Produktion und Konsum sogenannter knapper Güter beziehen. Die Gesamtheit der laufenden Produktions- und Konsumvorgänge wird zusammenfassend als Wirtschaftsprozess bezeichnet.

Unter dem Leitmotiv «So wenig Staat wie möglich, so viel Staat wie nötig» wirkt der Staat in der Marktwirtschaft. Er bestimmt die Rahmenbedingungen, unter denen sich die Marktvorgänge abspielen. Die Frage, welche, wie viele Güter erzeugt werden und wer wieviel davon erhält, wird vor allem auf Märkten entschieden. Der Staat verzichtet fast vollständig auf direkte Eingriffe in die Preis- und Lohngestaltung. Der Einfluss des Staates auf die Wirtschaft wird eingeschränkt, die Regulierungen werden abgebaut.

Bedeutende Bodenschätze in Deutschland sind nur Kohle- und Salzvorkommen. In geringen Mengen werden auch Eisenerz, Erdgas und Erdöl gefördert. Steinkohlebergbau wird vor allem im Ruhrgebiet, im Saarland und in der Aachener Region betrieben, Braunkohle wird am Niederrhein, in Sachsen und in Sachsen-Anhalt gefördert. Der Energiebedarf des Landes wird durch Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle und Kernenergie gedeckt.

Eine Stärke der deutschen Wirtschaft liegt bei der Herstellung vielfältiger Industriegüter und deren Export. An der Spitze im weltweiten Vergleich liegen dabei die Bereiche Metallherstellung, chemische Industrie, Maschinenbau (Deutschland ist drittgrößter Hersteller von Kraftfahrzeugen) und elektrotechnische Produkte. Auch im Anlagenbau, in der Raum- und Luftfahrttechnik und in Bereichen der Rüstungsindustrie gehört Deutschland zu den führenden Nationen. Traditionelle Zentren für Industriebetriebe sind die großen Hafenstädte an Nord- und Ostsee, das Saarland, das Ruhrgebiet, Berlin und Sachsen, doch gibt es heute ausgesprochen regionale Konzentration der Industrie. Im vormals industrialisierten Süden Deutschlands haben sich verstärkt moderne Industrien und High-Tech-Unternehmen angesiedelt. Defizite zeigten sich in den letzten Jahren verstärkt im Bereich Computerindustrie und in manchen Sektoren der High-Tech-Industrie, wobei hier Mangel an qualifiziertem Personal zum Tragen kam.

Die deutsche Wirtschaft ist stark exportorientiert, das Land liegt mit den USA, China und Japan an der Spitze des Welthandels. Wichtigste Export- und auch Importgüter sind Maschinen und Kraftfahrzeuge. Bedeutendste Handelspartner sind vor allem die EU-Länder, aber auch die USA, Japan und die Schweiz.

Rund 3% aller Erwerbstätigen in Deutschland sind in der Landwirtschaft beschäftigt, rund 2% des Bruttoinlandsprodukts werden hier erwirtschaftet. Bei gleicher Nachfrage ist hier das Angebot an Arbeitsplätzen durch die steigende Produktivität und das Wachstum anderer Bereiche der Volkswirtschaft kontinuierlich gesunken. Die Deckung des Nahrungsmittelbedarfs der Bevölkerung kann durch die Landwirtschaft weitgehend gedeckt werden. Angebaut werden neben Getreide vor allem Futterpflanzen (z.B. Zucker und Futterrüben, Mais) und Kartoffeln. Relevante Sonderkulturen sind der Anbau von Wein (im Einzugsgebiet des Rheins) sowie Anbau von Hopfen für das Bierbrauen (vor allem in der bayerischen Hallertau) In der Viehwirtschaft spielt vor allem die Milchwirtschaft eine Rolle, weiter die Haltung von Rindern, Schweinen und Schafen. In diesem Bereich hat es durch die BSE-Krise zu Beginn des neuen Jahrtausends schwere Einbrüche gegeben.

Deutschland ist als Reiseland beliebt, viele Millionen Urlauber kommen jährlich, geben Milliarden Euro für ihre Erholung. Die Verkehrsinfrastruktur ist in Deutschland sehr stark entwickelt: 11 246 km Autobahnen, 46 300 km Bahnstrecken, 13 Großflughäfen und 7400 km Binnenwasserstraßen. Auf dem Gebiet Schifffahrt und Luftverkehr gehört die BRD zu führenden Ländern. Größter Seehafen ist Hamburg. Duisburg an der Mündung der Ruhr in den Rhein ist das größte Binnenhafensystem der Welt, hier werden pro Jahr rund 30 000 Schiffe abgefertigt. In Frankfurt am Main liegt der größte internationale Flughafen Deutschlands.

Die Währungseinheit der Bundesrepublik Deutschland seit dem 1. Januar 2002 ist der Euro (1 Euro = 100 Eurozent).

 

Aktiver Wortschatz

die Einrichtung =, -en – предписание, положение

die Daseinsgestaltung =, -en – форма существования

der Marktvorgang, -¨e – рыночный процесс

sich abspielen – происходить

erzeugen (te, t) – производить

erhalten (ie, а) – получать

verzichten (te, t) – отказываться

der Eingriff-s, -e – вмешательство

das Wirtschaftswunder – чудо

die Produktivität (ohne PI.) – производительность

das Gut – die Güter – товар

der Einfluss, -¨e – влияние

einschränken (te, t) – ограничивать

die Preisgestaltung =, -en – ценообразование, структура цен

die Lohngestaltung =, -en – тарификация работ и рабочих

abbauen (te, t) – сокращать, уменьшать, упразднять

die Herstellung – производство, выпуск

der Hafen – die Häfen – порт

die Binnenwasserstraße =, -n – внутренний водный путь, внутренняя водная магистраль

1. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.

2. Beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Was verstehen Sie unter der Wirtschaft?

2. Welchen Platz nimmtdie BRD in der Welt nach ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung und im Welthandel ein?

3. Wie ist der Einfluss des Staates auf die Wirtschaft?

4. Welche Industriezweige gehören zu den wichtigsten in der BRD?

5. Wie ist die Rolle des Staates in der Wirtschaft?

6. Wer ist der wichtigste Handelspartner der BRD?

7. Wie ist die Infrastruktur in der BRD?

8. Wie heißt die Währungseinheit der BRD?

3. Suchen Sie im Text die Sätze, in welchen das Verb im Passiv steht. Bestimmen Sie die Zeit.

4.Setzen Sie die Verben in der entsprechenden Form im Passiv ein.

1. In diesem Betrieb... Kraftfahrzeuge.... (herstellen -Präsens)

2. In China.. viel Tee.... (trinken - Präsens)

3. Früher... Häuser aus Holz.... (bauen - Präteritum)

4. Die Glühlampe... von Lädygin.... (erfinden - Perfekt)

5. Das Auto... noch nicht.... (reparieren - Plusquamperfekt) 6. Die Messe... bald... (eröffnen - Futurum I).

Thema 2
Wirtschaftssystheme

Text 1
Die Soziale Marktwirtschaft

Die Wirtschaftsordnung in der BRD heißt die Soziale Marktwirtschaft. Die Währungs- und Wirtschaftsreform vom Sommer 1948 gilt als die Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft. Die maβgeblich von Ludwig Erhard gestaltete und durchgesetzte Wirtschaftsreform entwickelte sich aus Trümmern und Zerstörung, die nationalsozialistische Terrorregime hinterlassen hatte. Ihr Erfolg: ein beispielloser Aufstieg aus dem Nichts in einen Staat, der heute zu den reichsten Ländern der Erde gehört.

Die Funktion der Marktwirtschaft als Element einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung ist kaum hoch genug einzuschätzen. Politische und wirtschaftliche Freiheit gehören untrennbar zusammen: so wie die Demokratie dem Deutschen das Recht zur politischen Selbstbestimmung gibt, so ermöglicht ihm die Soziale Marktwirtschaft, seine Fähigkeiten in Wirtschaft und Beruf frei zu entfalten. Das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und das Recht der freien wirtschaftlichen Betätigung sind durch das Grundgesetz abgesichert. Soziale Marktwirtschaft ist keine staatsfreie Wirtschaft, sondern ein geordnetes Nebeneinander von Markt und Staat.

Wesentliche Merkmale der sozialen Marktwirtschaft und Maßnahmen, mit denen der Staat das Wirtschaftsgeschehen beeinflusst, sind folgende:

Privateigentum

Dieses Recht, über eine Sache verfügen zu können, garantiert dem Einzelnen weitgehende wirtschaftliche Freiheit. Insbesondere das Eigentumsrecht über Produktionsmittel sorgt dafür, dass das Kapital so eingesetzt wird, dass es den größtmöglichen Ertrag bringt. Da der Gebrauch des Eigentums zugleich dem Wohle derAllgemeinheit dienensoll, sind Einschränkungen durch Gesetze notwendig.

Marktmechanismus

Die Preise für Güter und Dienstleistungen bilden sich durch Angebot und Nachfrage am Markt. In diesen Preisbildungsprozess greift der Staat besonders mit Hilfe der Fiskalpolitik ein. So unterstützt der Staat bestimmte Branchen oder (Firmen mit Subventionen oder ermöglicht erhöhte Abschreibungen. Die Nachfrage der privaten Haushalte kann durch Erhöhung oder Senkung von Steuern beeinflusst werden.

Wettbewerbsfreiheit

DerWettbewerb ist der Motor der Wirtschaft. Um ihn funktionsfähig zu erhalten, müssen z.B. Preisabsprachen oder Unternehmenszusammenschlüsse verhindert oder eingeschränkt werden.

Rolle des Staates

Der Staat sorgt für die gesetzliche Ordnung, indem er Gesetze erlässt und für ihre Einhaltung sorgt. Er tritt teilweise selbst als Unternehmer auf oder sichert beispielweise seinen Einfluss dadurch, dass er große Aktienanteile hält.

Der Staat versucht die Wirtschaftsentwicklung bei Unzulänglichkeiten durch konjunkturelle Maßnahmen (Steuer-und Abschreibungserleichterungen) oder strukturelle Maßnahmen (Subventionen in wirtschaftsschwachen Regionen oder Branchen) zu stabilisieren. Eingriffe des Staates sollen dabei mit marktkonformen Mitteln erfolgen, d.h. der Marktmechanismus darf nicht außer Kraft gesetzt werden.

Soziale Sicherheit

Die eigenverantwortliche Daseinsvorsorge (Sparen, private Versicherungen) wird durch ein umfangreiches System der sozialen Sicherung ergänzt. Dazu gehört in erster Linie die Sozialversicherung als Pflichtversicherung mit ihren vier Säulen: der Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und der Unfallversicherung. Ergänzend werden unter bestimmten Voraussetzungen z.B. Erziehungsgeld, Kindergeld, Wohngeld, Ausbildungshilfe oder Sozialhilfe gewährt.

Die Soziale Marktwirtschaft wurde als ein dritter Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus angesehen.

 

Aktiver Wortschatz

gelten (a,o) – читаться

hinterlassen (ie, а) – оставлять после себя

die Trümmer (PI) – обломки, развалины, руины

entfalten (te, t) – проявлять, развивать, раскрывать

der Ordnungsrahmen -s, = – общий порядок

zu Lasten – за счёт, на счёт

besondere Bedeutung zukommen – уделять особое внимание

der Ausgleich-(e)s,-e – компенсация, уравнивание, сделка, компромисс

die Würde =,-n – достоинство

 

Aufgaben zum Text

1. Beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Was kann als die Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft gelten?

2. Was gibt die Demokratie dem Menschen?

3. Was ermöglicht die Soziale Marktwirtschaft dem Menschen?

4. Wodurch ist das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit abgesichert?

5. Worin bestehen die wichtigsten Aufgaben des Staates bei der Marktwirtschaft?

6. Was hat in der Sozialen Marktwirtschaft eine besondere Bedeutung?

7. Sind Sie mit der Auslegung der Sozialen Marktwirtschaft einverstanden?

8. Wie verstehen Sie diesen Satz: «Die geistigen Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft als Leitbild der Wirtschafts- und Sozialordnung reichen zwar bis Adam Smith und John Stuart Mill zurück»?

2. Übersetzen Sie folgende Komposite.

der Handelsumsatz, der Warenumsatz, der Exportüberschuss, der Importüberschuss, der Absatzmarkt, der Reallohn, der Bruttolohn, der Stundenlohn, der Nettolohn, der Wochenlohn, der Monatslohn, die Lohnerhöhung, der Lohnstopp.

3. Suchen Sie im Internet die Information über die Wirtschaft Russlands(http://russiatoday-de.) Schreiben Sie eine kurze Zusammenfassung.

4. Welche Wirtschaftssysteme sind Ihnen noch bekannt. Referieren Sie in der Gruppe zu diesem Thema.

 

Thema 3
Markt

Text 1

Ein «Markt» bildet sich überall dort, wo sich Anbieter und Nachfrager treffen und ihre gegenseitigen Wünsche mitteilen. Der eine möchte eine Ware, der andere Geld, der eine möchte eine Wohnung haben, der andere eine vermieten usw. Der Markt kann also über Telefon, über Zeitungsinserate geschaffen werden, aber auch im Geschäft und am Marktplatz sein. Der Markt muss sich nicht nur auf einen festen Ort beschränken: Man spricht auch von Weltmarkt, Ölmarkt oder Rohstoffmarkt und meint dann unter Umständen die Anbieter und Nachfrager eines ganzen Landes, Kontinentes oder gar der ganzen Erde.

In einer Wirtschaft, in der der ganze Wirtschaftsablauf über den Markt gesteuert wird, bleibt die Produktionsplanung und -entscheidung dem einzelnen Produzenten überlassen; der Staat hat ihm nicht hineinzureden. Er muss aber bei seiner Entscheidung beachten, dass er nur dann verkaufen kann, wenn er den anderen Menschen solche Güter anbietet, die diese benötigen. Er muss also selbst dafür sorgen, dass er bei seiner Arbeit Güter produziert, die am Markt von anderen Menschen auch nachgefragt werden. Je besser er diesen Wünschen entspricht, um so mehr Vorteile hat er davon: Er wird dann selbst gut verdienen und sich die Wünsche erfüllen können, die er selbst hat. Der Markt soll sicherstellen, dass sich die individuellen Wünsche erfüllen lassen.

Am Markt treffen also Angebot und Nachfrage aufeinander, wobei das Ergebnis dieses Geschehens die Preise sind. Die Preise signalisieren, ob von bestimmten Gütern mehr produziert als nachgefragt wird; dann sinken die Preise und es wird weniger interessant, diese Produktion weiter zu betreiben, oder weniger produziert als nachgefragt wird; dann steigen die Preise und es wird reizvoller, die Produktion auszudehnen.

Man unterscheidet verschiedene Arten von Märkten. Entsprechend den gehandelten Leistungen oder Waren gibt es Märkte für Grund und Boden, Arbeitsmärkte und Kapitalmärkte, Warenmärkte und Wertpapiermärkte und viele andere. Auf dem Boden- und Immobilienmarkt werden bebaute und unbebaute Grundstücke, gewerbliche Räume (z.B. Büroräume) und Wohnräume gehandelt. Angebot und Nachfrage treffen in diesem Bereich in der Zeitung aufeinander oder wenn Immobilienmakler zwischen Verkäufer und Käufer, Vermieter und Mieter vermitteln. Auf dem Arbeitsmarkt wird die menschliche Arbeitskraft angeboten und nachgefragt (z.B. beim Arbeitsamt oder in Stellenanzeigen bzw. -gesuchen in der Zeitung). Auf dem Kapitalmarkt geht es um Kredite und Kapitalanlagen (z.B. Darlehen, Hypotheken, Gläubigerpapiere).

Bei den Gütermärkten differenziert man zwischen Konsum- und Investitionsgütermarkt. Auf dem Konsumgütermarkt werden die Güter des täglichen Bedarfs den Verbrauchern angeboten (z.B. Nahrungsmittel, Kleidung). Auf dem Investitionsgütermarkt treffen Unternehmer aufeinander und Produktionsmittel (z.B. Maschinen und Anlagen) werden ausgetauscht.

Derjenige Anbieter, der sich Mühe gibt, mit möglichst geringen Kosten zu produzieren, wird bei diesem Prozess am ehesten die Nachfrager auf sich ziehen und viel verkaufen können. Der nicht Leistungsfähige wird dagegen untergehen. Der Markt soll also die Leistung belohnen.

In der Marktwirklichkeit geschieht es allerdings sehr oft, dass Anbieter und Nachfrager Absprachen treffen oder sich zusammenschließen und damit den Leistungswettbewerb verfälschen. Am gefährlichsten sind dabei die «Monopole», die den Wettbewerb ganz ausschalten. Der Markt kann dann seine Steuerungsfunktion nicht mehr erfüllen.

Markt (3)

Aufgaben zum Text

1. Lernen Sie die Vokabeln zum Text.

der Markt, “-e – рынок

der Weltmarkt – мировой рынок

der Ölmarkt – нефтяной рынок

der Rohstoffmarkt – рынок сырья

der Arbeitsmarkt – рынок труда

der Kapitalmarkt – рынок капитала

der Warenmarkt – рынок товаров

der Immobilienmarkt – рынок недвижимости

der Gütermarkt – рынок имущества

der Konsummarkt – потребительский рынок

die Ware, die Waren – товары

das Geld, -er – деньги

der Anbieter – поставщик

der Nachfrager – покупатель, заказчик

der Produzent, -en – производитель

das Angebot, -e – предложение чего-л.

die Nachfrage nach (D.) – спрос на что-л.

der Verkäufer – продавец

der Käufer – покупатель

der Preis, -e – цена

der Verbraucher – потребитель

schaffen, schuf, geschaffen – работать, трудиться, создавать

steuern – управлять, руководить

verkaufen – продавать

anbieten, bot an, angeboten – предлагать

produzieren – производить

nachfragen, fragte nach, nachgefragt – справляться, осведомляться, разузнавать, пользоваться спросом

sinken, sank, gesunken – тонуть, падать (о ценах), снижаться

steigen, stieg, gestiegen – подниматься, расти, увеличиваться

austauschen, tauschte aus, ausgetauscht – менять

belohnen – вознаграждать

2. Merken Sie sich die Wortfolge mit dem Indefinitpronomen «man».

Man analysiert die Marktsegmentierung – Анализируют сегменты рынка

Man unterscheidet verschiedene Märkten – различают различные типы рынков

So hat man z.B. auf dem deutschen Markt folgende typische Zahnpastaverwender identifiziert – Так, например, на американском рынке были выделены следующие типичные потребители зубной пасты

3. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn.

4. Prüfen Sie sich und beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Wann bildet sich ein «Markt»?

2. Wie kann ein Markt entstehen?

3. Welche Arten von Märkten unterscheidet man?

4. Wo treffen Angebot und Nachfrage aufeinander?

5. Was ist das Ergebnis dieses Geschehens?

6. Welche Güter werden auf dem Konsumgütermarkt angeboten?

7. Was wird auf dem Immobilienmarkt gehandelt?

8. Was wird auf dem Arbeitsmarkt angeboten?

9. Worum geht es sich auf dem Kapitalmarkt?

10. Wann kann der Arbeitsmarkt seine Steuerfunktionen nicht erfüllen?

5. Merken Sie sich.

auf dem Arbeitsmarkt beim Arbeitsamt

auf dem Kapitalmarkt am Marktplatz

im Geschäft am Markt

unter Umständen

6. Sagen Sie,…

wo man die Güter des täglichen wo man Wertpapiere kauft;

Bedarfs kaufen kann; wo man Wohnungen kauft;

wo man Brot kaufen kann; wo man Autos kaufen kann

7. Formen Sie die Aktiv-Sätze in Passiv- Sätze um. Gebrauchen Sie zuerst Präsens, dann Präteritum Passiv.

1. Auf dem Markt bietet man Güter und Dienstleistungen an.

2. Auf dem Markt handelt man mit Gütern und Dienstleistungen.

3. Auf der Tabelle zeigt man verschiedene Märkte.

4. Heute stellt man die Güter des täglichen Bedarfs in Betrieben her.

5. Die Informationen über Angebot und Nachfrage tauscht man durch Zeitungsanzeigen aus.

6. Am Beispiel des Wohnungsmarktes zeigt man, dass ein Markt nicht an einen bestimmten Ort und an eine bestimmte Zeit gebunden ist.

7. Den Ort und die Zeit bestimmt man im voraus.

8. Über Angebot und Nachfrage informiert man die Marktteilnehmer auch durch Telefone und Fernschreiber.

9. Durch Postkarten informiert man den Kunden darüber, was man anbietet.

10. Durch Bestellzettel informiert man den Anbieter darüber, wonach man nachfragt.

 

Text 2
Was ist Markt?

Im alltäglichen Gebrauch versteht man unter «Markt» einen bestimmten Ort, z.B. Marktplatz einer Stadt, wo Anbieter und Nachfrager/Kunden persönlich erscheinen und wo sich auch die Ware befindet. Man spricht dann von einem Auto-, Bücher-, Weihnachts-, Wochen-, Flohmarkt. In diesem engeren Sinne ist «Markt» ein konkreter Begriff.

In den Wirtschaftswissenschaften versteht man unter «Markt» jedes Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage unabhängig davon, wo, wann und wie es geschieht. In diesem weiteren Sinne handelt es sich um einen abstrakten Marktbegriff. Das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage kann auf dem Marktplatz, am Telefon, im Büro, im Supermarkt, auf Messen, am Schalter eines Kreditinstituts, in Zeitungen und Zeitschriften, an Börsen stattfinden.

Darüber hinaus spricht man z.B. in Deutschland vom deutschen, in Europa vom europäischen und in der Welt vom Weltmarkt. Gegenstände oder Objekte von Marktbeziehungen können Sachgüter, Dienstleistungen oder Rechte sein.

Anbieter und Nachfrager treten auf dem Markt mit grundsätzlich verschiedenen Interessen auf. Die Anbieter möchten möglichst viele Güter zu einem möglichst hohen Preis verkaufen, um so einen maximalen Gewinn zu erzielen. Die Nachfrager streben genau das Gegenteil an. Sie wollen ihre Güter möglichst billig einkaufen, um für ihr Geld möglichst viele Bedürfnisse befriedigen zu können. Im Marktpreis ergibt sich schließlich ein Ausgleich der entgegengesetzten Wünsche, der die Preisvorstellungen der Anbieter und der Nachfrager widerspiegelt.

1. Lesen Sie den Text «Was ist Markt?» und übersetzen Sie ihn.

2. Suchen Sie im Text neue Informationen. Vergleichen Sie die Information im Text N 1 mit der im Text N 2.

3. Benutzen Sie die folgenden Fragen zum Text und erzählen Sie den Text nach.

1. Was versteht man in der Umgangssprache unter «Markt»?

2. Nennen Sie Märkte, die dem alltäglichen Sprachgebrauch entsprechen!

3. Was bedeutet «Markt» in den Wirtschaftswissenschaften?

4. Wodurch unterscheidet sich «Markt» im wissenschaftlichen Sinne vom «Markt» im alltäglichen Sprachgebrauch?

5. Nennen Sie Beispiele für Märkte im weiteren Sinne!

6. Was gehört zu Objekten von Marktbeziehungen?

7. Wie unterscheiden sich die Interessen der Anbieter und der Nachfrager auf dem Markt?

8. Wie wirken die entgegengesetzten Wünsche der Anbieter und der Nachfrager auf den Marktpreis?

4. Übersetzen Sie ins Deutsche.

Понятие рынок обозначает в экономике реальное или виртуальное место встречи спроса и предложения. Экономика регулируется рынком. На рынке встречаются продавец и покупатель, предложение и спрос. Различают несколько типов рынка, например рынок труда, рынок недвижимости, рынок ценных бумаг и т.д. Говорят о рынке потребительских товаров и рынке инвестиций.

5. Schreiben Sie aus dem Text Komposita mit der Komponente «Markt». Übersetzen Sie die Komposita ins Russische.

6. Gebrauchen Sie in den folgenden Sätzen die Konstruktion Modalverb + Infinitiv Passiv.

1. Gütermärkte und Dienstleistungsmärkte kann man in viele Einzelmärkte einteilen.

2. Auf dem Markt kann man verschiedene Güter anbieten.

3. Welche Märkte kann man auf dem Weltmarkt unterscheiden?

4. Diese Güter muss man in unserem Betrieb herstellen.

5. Wie kann man die Geldmittel besser investieren?

6. Wie muss man wirtschaftlich handeln?

7. Wie kann man das eingesetzte Geld besser benutzen?

8. Man muss das Geld besser einsetzen.

9. Wie kann man für das eingesetzte Geld einen möglichst hohen Gegenwert erzielen?

10. Das vorhandene Angebot muss man durch zusätzliche Dienstleistungen ergänzen.

11. Beim Kauf von Gütern und Dienstleistungen muss man Kaufstrategien anwenden.

12. Vor dem Kauf muss man eine Werbung beurteilen.

13. Vor den wichtigen Kaufentscheidungen muss man Informationsquellen nutzen.

7. Bilden Sie Attributsätze nach dem Muster.

Die Güter sind von hoher Qualität. Die Güter werden von diesem Hersteller angeboten. Die Güter, die von diesem Hersteller angeboten werden, sind von hoher Qualität.

1. Hier gibt es einen guten Wochenmarkt. Auf diesem Wochenmarkt wird immer frisches Gemüse angeboten.

2. Ich habe ein Grundstück innerhalb der Stadt gekauft. Das Grundstück liegt sehr günstig.

3. Das Unternehmen handelt gebrauchte Autos. Er arbeitet in diesem Unternehmen.

4. Auf dem regionalen Markt treffen Anbieter und Nachfrager zusammen. Sie kommen aus der näheren Umgebung.

5. Auf dem Weltmarkt treten Anbieter und Käufer auf. Sie kommen aus vielen Ländern.

6. Die Märkte können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten eingeteilt werden. Auf diesen Märkten treffen Angebot und Nachfrage zusammen.

7. Der Einzelmarkt bietet spezialisierte Güter an. An diesen Markt wendet sich der Nachfrager.

8. Diese Güter werden gut verkauft. Ihre Qualität ist sehr gut.

9. Der Betrieb hat ein gutes Angebot. Seine Güter werden gut nachgefragt.

10. Das Unternehmen hat einen guten Ruf. Seine Dienstleistungen sind sehr vielfältig und qualitativ.

 

Text 3
Marktarten

Es gibt verschiedene Marktarten. Auf einem Konsumgütermarkt geschieht Handel mit Gütern für Endverbraucher, wie Nahrungsmittel, Kühlschränke, Waschmaschinen und so weiter. Beim Investitionsgütermarkt geht es um Handel mit Gütern, die zur Herstellung von anderen Gütern verwendet werden, wie zum Beispiel Maschinen. Geldmarkt stellt kurzfristige Kredite und Kapitalmarkt langfristige Kredite bereit. Das geschieht durch Banken und Sparkassen. Devisenmarkt handelt mit ausländischen Währungen (Devisen). Es gibt noch den Immobilienmarkt, wo mit Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen gehandelt wird. Auf dem Arbeitsmarkt wird menschliche Arbeitskraft angeboten (b.z.w. beziehungsweise) nachgefragt.

In der Ökonomie wird oft das Modell des vollkommenen Marktes verwendet. Für einen vollkommenen Markt müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

Ø Homogene (vollkommen gleiche) Güter

Ø Teilnehmer haben keine persönlichen oder sachlichen Präferenzen

Ø Punktmarkt (räumlich und zeitlich)

Ø Vollkommene Markttransparenz (Teilnehmer sind immer vollständig über die Marktlage informiert)

Ø Jeder Marktteilnehmer reagiert sofort auf jede Marktveränderung.

Transaktionskosten treten für keinen Marktteilnehmer auf bzw. sind gleich Null.

Sind eine oder mehrere Bedingungen nicht erfüllt, handelt es sich um einen unvollkommenen Markt. Das Modell des vollkommenen Marktes dient in theoretischen Betrachtungen als Referenzmodell und darf nicht mit einer Aussage über die Wirklichkeit verwechselt werden. In der Realität sind selten alle Bedingungen eines vollkommenen Marktes erfüllt.

Märkte lassen sich aber noch weiter unterteilen, in die so genannten Teilmärkte. So gliedert sich zum Beispiel der Konsumgütermarkt in einen Verbrauchsgütermarkt und einen Gebrauchsgütermarkt. Innerhalb des letzten gibt es unter anderem einen PKW-Markt, der noch weiter in einen Markt für Neu- und Gebrauchtwagen, aber auch für Klein-, Mittelklasse- und Luxuswagen eingeteilt wird. Märkte werden auch nach dem räumlichen Prinzip unterteilt. Dann spricht man beispielsweise vom Weltmarkt. Die Einteilung auf Beschaffungs- und Absatzmärkte ist mit Funktionen verbunden, die der Markt erfüllen kann.

 

Gliederung der Märkte

sachlich räumlich nach Funktionen
(Angebot und Nachfrage beziehen sich immer auf Objekte: entweder Sachgüter, Rechte oder Dienstleistungen) (das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage erfolgt häufig an bestimmten Orten) (das Unternehmen ist nach zwei Richtungen mit dem Markt verbunden. Entsprechend den betrieblichen Funktionen unterscheidet man Beschaffungs- und Absatzmärkte)

Aufgaben zum Text

1. Lesen Sie und übersetzen den Text.

2. Machen Sie sich mit der Liste von Marktarten bekannt, übersetzen Sie die Marktarten.

Marktarten

Absatzmarkt Geldmarkt Offene Märkte
Auslandsmärkte Globaler Markt Regionaler Markt
Ausstellungen Immobilienmarkt Rohstoffmarkt
Automarkt Inlandsmarkt Saisonmärkte
Baumarkt Investitionsgütermarkt Schwarzmarkt
Beschaffungsmarkt Jahrmarkt Textilmarkt
Devisenmarkt Käufermarkt Tiermarkt
Effektenmarkt Kapitalmarkt Unvollkommene
Elementarmärkte Konsumgütermärkte Märkte
Europäischer Markt Märkte für Halb- Verkäufermarkt
Fertigwarenmärkte erzeugnisse Versicherungsmarkt
Finanzmärkte Märkte für Sachgüter Versteigerungen
Fischmarkt Rechte und Dienst- (Aktionen)
Freie Märkte leistungen Vollkommene Märkte
Gebundene Messen Weihnachtsmarkt
(regulierte) Märkte Nationaler Markt Weinmarkt
  Nichtorganisierte Weltmarkt
  Märkte Werkstoffmarkt

 

3. Nennen Sie jeweils einige Beispiele für die sachliche, die räumliche und die funktionale Gliederung eines Marktes. Sie können dabei die Liste von Marktarten benutzen.

Text 4
Marktformen

Die Preisbildung auf einem Markt hängt davon ab, wie viele Anbieter und wie viele Nachfrager es für ein Gut gibt. Entsprechend der Anzahl der Marktteilnehmer unterscheidet man drei verschiedene Marktformen:

Polypol Oligopol Monopol

Polypol

Wenn auf einem Markt viele Nachfrager und viele Anbieter treffen, so spricht man von einem Polypol. Dieser Zustand wird auch als «vollständige Konkurrenz» bezeichnet, weil keiner der Marktteilnehmer groß genug ist, um den Marktpreis zu beeinflussen.

Wenn zum Beispiel ein Anbieter einen höheren Preis verlangt, so gehen sofort alle Nachfrager zur Konkurrenz über. Wenn er dagegen einen niedrigeren Preis fordert, dann könnte er die gesamte Nachfrage, die bei ihm entstehen würde, in keinem Fall befriedigen. Hierzu wäre sein Marktanteil zu klein. Das gleiche gilt für den Nachfrager. Polypole findet man vor allem an den Wertpapierbörsen.

Oligopol

Bei einem Oligopol beherrschen einige wenige Wettbewerber den Markt. Eine Marktform, die in den Industriegesellschaften besonders häufig vorkommt, ist das Angebotsoligopol. Hier stehen sich wenige Anbieter und viele Nachfrager gegenüber. Beispiele: Automarkt, Benzinmarkt, Waschmittelmarkt, Zigarettenmarkt.

Wenn jedoch vielen Anbietern nur wenige Nachfrager gegenübertreten, bezeichnet man dies als Nachfrageoligopol. Beispiel: Vielen Landwirten stehen wenige Molkereien gegenüber.

Bei Angebotsoligopolen herrscht oft eine starke gegenseitige Abhängigkeit unter Oligopolisten. Das sieht man zum Beispiel sehr deutlich auf dem Benzinmarkt. Erhöht oder senkt ein Anbieter seine Preise, so werden die anderen Oligopolisten auch entsprechend reagieren.

Im Extremfall kann ein äußerst scharfer Wettbewerb entstehen mit dem Ziel, den Mitbewerber auszuschalten oder die Marktführerschaft zu erreichen. Andererseits besteht die Gefahr, dass die Anbieter sich absprechen und so den Wettbewerb ausschalten. Derartige Abmachungen sind aber nach dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen verboten.

Monopol

Bei einem Monopol gibt es für eine Ware entweder nur einen Anbieter oder nur einen Nachfrager auf dem Markt. Dementsprechend unterscheidet man das Angebotsmonopol und das Nachfragemonopol.

So hat der deutsche Staat als Nachfrager nach Rüstungsgütern die Stellung eines Nachfragemonopolisten. Auf der Angebotsseite hatte zum Beispiel die Deutsche Post bisher das Monopol für die Briefzustellung. Auch private Unternehmer, die eine patentierte Erfindung vermarkten, sind in diesem Bereich Angebotsmonopolisten.

Da ein Monopolist als Alleinanbieter konkurrenzlos ist, kann er den Preis für sein Produkt selbst bestimmen.

 

Aufgaben zum Text

1. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.

2. Beantworten Sie die folgenden Fragen zum Text.

1. Wie werden die Märkte nach der Zahl der Marktteilnehmer gegliedert?

2. Wann spricht man von einem Polypol?

3. Warum nennt man das Polypol auch «vollständige Konkurrenz»?

4. Wie können Sie die Bezeichnung «vollständige Konkurrenz» an einem Beispiel erklären?

5. Wo findet man vor allem Polypole?

6. Welche Marktform kommt in den Industriegesellschaften besonders häufig vor?

7. Charakterisieren Sie das Angebotsoligopol und das Nachfrageoligopol! Geben Sie dazu Beispiele an!

8. Welche Gefahren können für die Wirtschaft bei Oligopolen entstehen?

9. Welche Beispiele können Sie für ein Angebotsmonopol und ein Nachfragemonopol anführen?

10. Wie ist das Verhältnis zwischen der Zahl der Marktteilnehmer und der Möglichkeit der Preisbeeinflussung?

3. Definieren Sie die Begriffe «Monopol», «Oligopol», und «Polypol» und führen Sie Beispiele dafür an.

4. Gebrauchen Sie in den folgenden Sätzen die Konstruktion sein + zu + Infinitiv.

1. Gütermärkte und Dienstleistungen können in viele Einzelmärkte eingeteilt werden.

2. Auf dem Markt können verschiedene Güter angeboten werden.

3. Welche Märkte können auf dem Weltmarkt unterschieden werden?

4. Diese Güter müssen in unserem Betrieb hergestellt werden.

5. Wie können die Geldmittel besser investiert werden?

6. Wie muss wirtschaftlich gehandelt werden?

7. Wie kann das eingesetzte Geld besser benutzt werden?

8. Wie muss das Geld besser eingesetzt werden?

9. Wie kann für das eingesetzte Geld ein möglichst höher Gegenwert erzielt werden?

10. Das vorhandene Angebot muss durch zusätzliche Dienstleistungen ergänzt werden.

11. Beim Kauf von Gütern und Dienstleistungen müssen Kaufstrategien angewendet werden.

12. Vor dem Kauf muss die Werbung beurteilt werden.

13. Vor den wichtigen Kaufentscheidungen müssen Informationsquellen genutzt werden.

5. Ersetzen Sie die Konstruktion sein + zu + Infinitiv durch Modalverb + Infinitiv Passiv.

1. Wenn es viele Nachfrager gibt, so sind die Preiserhöhungen am Markt leicht durchzusetzen.

2. Die Qualität und die Preise für diese Güter sind auszugleichen.

3. Das Angebot ist nach Wünschen der Kunden zusammenzusetzen.

4. Dieser Artikel ist vom Angebot auszuschließen.

5. Der Verkauf von diesen Gütern ist zu verbieten.

6. Eine Preiserhöhung ist unbedingt zu begründen.

7. Diese Waren sind leicht abzusetzen.

8. Nach Ansicht der Mineralölkonzerne ist noch eine Erhöhung der Benzinpreise vorzunehmen.

9. Die Mitbewerber sind vom Markt nicht so leicht zu verdrängen.

10. Eine neue Preissteigerung ist noch zu verhindern.

6. Referieren Sie zum Thema «Markt, Marktformen und Marktarten».

7. Suchen Sie die Informationen über die wichtigsten russischen Märkte. Referieren Sie in der Gruppe.






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