ТОР 5 статей: Методические подходы к анализу финансового состояния предприятия Проблема периодизации русской литературы ХХ века. Краткая характеристика второй половины ХХ века Характеристика шлифовальных кругов и ее маркировка Служебные части речи. Предлог. Союз. Частицы КАТЕГОРИИ:
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Wortabgrenzende Signale im RedestromZu den prosodischen Eigenschaften des Wortes gehören auch wortabgrenzendeMittel. So werden diejenigen Signale genannt, die mehr oder weniger sicher die Wortgrenzen im Redestrom anzeigen. Man muss jedoch betonen, dass die Sprachen wenige wortabgrenzende Signale besitzen, sehr sichere schon gar nicht. Das ist wohl dadurch zu erklären, dass wir sie nicht unbedingt brauchen, denn wir sprechen nicht in Wörtern, sondern in ihren Kombinationen, und zur Trennung von Syntagmen oder Äußerungen haben die Sprachen viel sicherere Mittel. Wortabgrezende Mittel, auch wenn sie nicht sehr sicher sind, gibt es jedoch auf segmentaler und suprasegmentaler Ebene. Auf segmentaler Ebene sind das Laute, die fest an bestimmte Positionen gebunden sind. Das ist im Deutschen, z.B., der Laut [ŋ], der nie im Wortanlaut steht. Hören wir diesen Laut, wissen wir sofort, dass hier ein Wortende ist. Dasselbe kann man über den Hauchlaut oder die Konsonanten [z] und [j] sagen, die nie am Wortende erscheinen, nur am Wortanfang oder am Anfang einer Wurzel (bejahen, besinnen, besuchen), oder über die Verbindungen [∫t] und [∫p], die ebenfalls nur am Wortanfang möglich sind: Spiel, Sport, starten, spotten usw. Solche Lautkombinationen wie - en, -er, -es, -em dagegen markieren das Wortende. Wenn wir einen Text in Wörter trennen müssen, sind solche Laute für uns eine kleine Orientierungshilfe. Wortabgrenzende Signale sind, z.B., auch die Behauchung der stimmlosen plosiven Konsonanten und der feste Einsatz der Vokale: Sie markieren nur den Wortanfang oder das Wortende, in anderen Positionen sind sie unmöglich. Zu den prosodischen wortabgrenzenden Mitteln gehören: Ø der gebundene (rhythmische) Akzentinden Sprachen, die ihn haben; Ø leichte Dehnung der letzten Silbe im Wort, die jedoch im Redestrom kaum wahrnehmbar ist; Ø kleinere Lautstärke am Wortende, die ebenfalls im Text kaum hörbar ist. Die meisten von diesen Mitteln fungieren in allen Sprachen, sie sind nicht nur spezifische Eigenschaften des Deutschen. Auf sie ist jedoch in allen Sprachen nicht viel Verlass. Für das Verstehen der Texte sind größere Segmente wichtiger, und auf die konzentriert sich unser Ohr beim Wahrnehmen des Textes.
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