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Проблема периодизации русской литературы ХХ века. Краткая характеристика второй половины ХХ века

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Стилистический анализ




Der vorliegende Auszug ist dem Werk des großen deutschen Schriftstellers Heinrich Heine entnommen. Heinrich Heine lebte und wirkte im 19. Jahrhundert und hatte eine ziemlich abgetrennte Stellung im Kreis der deutschen Literatoren damaliger Zeit wegen der scharfen Satire und Ironie in seinen künstlerischen Werken.

Die „Harzreise“ entstand als ein neues literarisches Genre in der deutschen Literatur – die feuilletonistisch zugespitzte literarisch-publizistische Reportage im Rahmen der schon früher bekannten Reiseliteratur.

Im Auszug ist der berühmteste Berg des Harzes dargestellt, der wird auf besondere, nur für den Autor charakteristische Weise ziemlich ausführlich beschrieben. Diese Beschreibung beginnt mit dem Aufruf zur Erinnerung an die Eindrücke und Gefühle, die beim ersten Hinabschauen bei jedem entstehen. Der Text scheint überhaupt nur für die Leser geschaffen, die selbst dasselbe schon einmal erlebt hatten oder vielleicht gerade beim Lesen dieses Buches auf dem Gipfel stehen und hinabschauen, davon zeugt die Erzählperspektive (wir). Das vorliegende Gefühl ruft einige Assoziationen im Bewusstsein hervor, die den Berg manchen Aspekten nach mit einem Deutschen vergleichen.

Der Text selbst ist zweifellos ein Vertreter des Stils der schönen Literatur, wobei er regelmäßig seine wichtigste Funktion realisiert. Das ist die ästhetische Funktion. Die schöngeistige Literatur ist vor allem darauf gezielt, die Wirklichkeit auf besondere künstlerische Weise zu präsentieren und dadurch Philosophie des Lebens zu berühren, um die Leute zu erziehen. So wirkt ein literarischer Text sogar als eine ästhetische Waffe auf Leser, und das vorliegende Werk als eine Waffe voll Spott, Lachen, Sarkasmus und Karikatur. Und diese Schärfe lässt scharfe Spuren im Bewusstsein der Leser. Schriftlich sind solche Wirkungen nur mit der Hilfe bildlicher Mittel zu schaffen.

Die Mittel, die den scharfen Schuss ermöglichen, oder im Kontext der linguistischen Stilistik – Figuren, dringen den ganzen Text durch. Die Sprache des Autors ist völlig auf Periphrasen aufgebaut. Die lebendigen Naturbeschreibungen sind mit der Verspottung des deutschen Volkes vereinigt. So kommt es in diesem Auszug vor. Die Leser lernen den Hauptberg des Harzes kennen, aber mit den Augen des Autors schon vom oben.

Die Verwendung der mehrmaligen Personifizierung schafft die Möglichkeit auf Grund vieler Punkte Parallele zu ziehen. Die Natur hat auch, Heinrich Heine nach, ihren Charakter, der auf emotionellem Niveau wahrgenommen wird. „ Dieser Charakter ist ganz deutsch “, „ Der Brocken ist ein Deutscher “. Es handelt sich hier einerseits um einen impliziten, das heißt – durch Form nicht ausgedrückten – Vergleich, doch ist die vorkommende Metapher hier völlig durchsichtig und weist auf die aus dieser Sicht passenden Charakteristiken vom Brocken hin. Dabei sind sowie Nachteile, als auch Vorteile solches Vergleichs vorhanden.

Einerseits scheint es ehrenvoll zu sein, ein Volk mit der Mächtigkeit des Berges zu vergleichen – andererseits zeugt so eine Tatsache von der Unlebendigkeit und kalten Zurückhaltung der Deutschen.

Und solche Vermutungen wären begründet. Später kommen im Text folgende Eigenschaften des deutschen Volkes vor, wie Gründlichkeit, Genauigkeit (die durch einen Vergleich der Ansicht mit einer „ rein illuminierten Spezialkarte “ und mit einem „Riesenpanorama“), „ wie es denn immer geschieht, dass wir deutschen Kompilatoren wegen der ehrlichen Genauigkeit, womit wir alles und alles hingeben wollen, nie daran denken können, das einzelne auf eine schöne Weise zu geben “.

Das zeugt auch von der deutschen Gewohnheit, in die Breite, nicht in die Tiefe zu gehen. Dazu kommen auch „deutsche Ruhigkei“, „Verständigkeit“, „Toleranz“ in Bezug auf den Berg und das Thema des Philistertums. Der Autor behauptet, es sei ein Irrtum, den Berg und das heißt auch das ganze deutsche Volk für philiströse zu halten, und dass solche Merkmale ab und zu sogar bei den großen Deutschen „ aus purer Ironie “ auftauchen.

Auch die anderen Mittel, die im Text nicht so global hervorkommen, lassen den Autor die Spezifik und Kraft seines individuellen Stils präsentieren. Für die Verstärkung der erwähnten Empfindung, die beim ersten Hinabschauen entsteht, greift Heine zur Klimax („ unentworrenen, unverstandenen Gefüh“l).

Der Berg ist völlig personifiziert, das macht sich auf dem semantischen Niveau des ganzen Auszuges bemerkbar. Zum Beispiel: „ und wenn solch ein Berg seine Riesenaugen öffnet, mag er wohl noch etwas mehr sehen“. In diesem Vergleich erscheint das besondere Verhältnis zu den Werten und der Mächtigkeit der Natur und etwas Abwertendes in Bezug auf die Menschen, die ganz klein vorkommen: „ als wir Zwerge, die wir mit unseren blöden Äuglein auf ihm herumklettern“. Die Verwendung von Suffix –lein im Zusammenwirken mit dem emotionalen Epitheta zeugen davon.

Der Gipfel des Berges ist auch auf personifizierende Weise dargestellt, durch die Bezeichnung „ Kahlkopf“ („Kahlkopf, den er zuweilen mit einer weißen Nebelkappe bedeckt“).

Der Auszug ist mit einer Personifizierung beendet, die den Leser wieder in den Ausgangspunkt des Nachdenkens – die Welt der Natur − zurückführt.

Die Textsorte könnte als eine Beschreibung mit manchen Elementen des Berichtes sowie des Betrachtens bezeichnet werden, wobei die beschreibende Komponente in enger Verbindung mit dem Textgenre steht. Der Berg wird vom Autor in ihrem statischen Zustand gefasst, aber trotz dieser Statik wird durch die bildlichen Mittel auch die Dynamik erreicht.

Die oben genannten bildlichen Mittel unterordnen sich dem Begriff „Stil Heinrich Heines“ und sollen unbedingt im Kontext der ganzen Konzeption seines Verhältnisses zum deutschen Volk untersucht werden.

 


E.T.A. Hoffmann

Der Sandmann

(Auszug)

 

Aber die gräßlichste Gestalt hätte mir nicht tieferes Entsetzen erregen können als ebendieser Coppelius.— Denke Dir einen großen breitschultrigen Mann mit einem unförmlich dicken Kopf, erdgelbem Gesicht, buschichten grauen Augenbrauen, unter denen ein Paar grünliche Katzenaugen stechend hervorfunkeln, großer, starker, über die Oberlippe gezogener Nase. Das schiefe Maul verzieht sich oft zum hämischen Lachen; dann werden auf den Backen ein paar dunkelrote Flecke sichtbar, und ein seltsam zischender Ton fährt durch die zusammenge­kniffenen Zähne. Coppelius erschien immer in einem alt­modisch zugeschnittenen aschgrauen Rocke, ebensolcher Weste und gleichen Beinkleidern, aber dazu schwarze Strümpfe und Schuhe mit kleinen Steinschnallen. Die kleine Perücke reichte kaum bis über den Kopfwirbel heraus, die Kleblocken standen hoch über den großen roten Ohren, und ein breiter verschlossener Haarbeutel starrte von dem Nacken weg, so daß man die silberne Schnalle sah, die die gefältelte Halsbinde schloß. Die ganze Figur war überhaupt widrig und abscheulich; aber vor allem waren uns Kindern seine großen knotichten, haarichten Fäuste zuwider, so daß wir, was er damit be­rührte, nicht mehr mochten.

Нехорошева А.М.






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