Selbstreinigung und ihre Grenzen

Mit natürlichen Verunreinigungen werden die Gewässer selbst fertig. Zahlreiche im Wasser lebende Organismen ernähren sich von verunreinigenden Stoffen wie abgestorbenen Lebewesen. Auch Haushaltsabwässer werden so relativ leicht gesäubert, da sie meist organische Bestandteile enthalten. Gelangen jedoch zu viele davon in einen See oder Flus, so stellt sich die Wasser-Lebewelt auf eine stärkere Notwendigkeit zur Reinigung ein: Bakterien, Pilze und andere abfallvertilgende Organismen vermehren sich stark.

Gegen Industrieabwässer sind die Wasserorganismen allerdings meist machtlos. Ein besonderes Problem stellen Stickstoff- und phosphorhaltige Abwässer dar. Beide Elemente sind wichtige Düngemittel, und so wirken sie auch im Wasser: Algen vermehren sich stark. Das ist nicht nur bei Gewässern, die für die Trinkwassergewinnung vorgesehen sind, von Nachteil. Streben im Tiefenwasser viele Algen ab, wird für die Selbstreinigung viel Sauerstoff verbraucht. Sauerstoffmangel tritt auf, das Wasser kann sich nicht mehr in erforderlichem Mase selbst reinigen und verschmutzt und verlandet mehr und mehr. Vom lästigen Algenbefall und seinen Folgen ist die Ostsee gegenwärtig stark betroffen.

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Klimaanlagen

Das Wohlbefinden der Menschen hängt von der Beschaffenheit der sie umgebenden Luft ab. Ist die Luft frisch, rein, sauerstoffreich, so fühlt sich der Mensch wohl, behaglich, arbeitsfähig. Seit langem streben die Menschen danach, mit Hilfe von verschiedenen technischen Einrichtungen die Luftverbesserung in geschlossenen Räumen zu erzielen. Klimaanlagen sind besonders vollkommene Geräte, die es gestatten, unabhängig von den Verhältnissen im Freien innerhalb des Raumes jede gewünschte Temperatur und Luftfeuchtigkeit einzuhalten.

Einen Raum klimatisieren heißt: die Raumtemperatur, die relative Luftfeuchte, die Luftbewegung, die Luftreinheit und den Sauerstoffgehalt kontrollieren. Die Einwirkungen der ständig wechselnden Außenluftverhältnisse auf das Raumklima müssen ausgeglichen werden, ebenso auch die Einflüsse, die die im Raum aufgestellten Maschinen und Apparate, oder die im Raum befindlichen Personen auf das Raumklima ausüben. Man kann die Klimaanlagen in zwei Gruppen unterteilen:

1) Klimaanlagen in der Industrie;

2) Klimaanlagen, die der Behaglichkeit in unseren Kulturstätten dienen.

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