DIE ERDE IST UNSER ALLER HAUS

Diejenigen Bewohner unseres Planeten, die in dem Jahr geboren wurden, da der erste künstliche Erdtrabant auf seine Reise geschickt wurde, sind gerade erst 25, diejenigen, die im Jahr des Raumflugs von Juri Gagarin zur Welt kamen, noch jünger. Viele von ihnen erlernen gerade erst einen Beruf, schicken sich an, eine Familie zu gründen, der menschliche Genius aber, verkörpert in modernen Konstruktionen, ist bereits bis zum Mars und zur Venus vorgedrungen, und die praktische Erschließung des Weltraums ist heute häufig schon ebenso alltäglicher Gesprächsstoff wie die Errichtung eines neuen Gebäudes aus Stahlbetonfertigteilen.

Gar nicht mehr so phantastisch scheint die Idee, die energieaufwendigsten Produktionen auf eine Erdumlaufbahn zu evakuieren, um eine übermäßige Erwärmung der Erdatmosphäre zu verhindern. Es gibt sogar ein durchgerechnetes Projekt dafür. Die Erdkugel wird am Äquator mit einem riesigen Metallring umgürtet, der nur um 2-4 Prozent ausgeweitet zu werden braucht, damit er sich von der Erdoberfläche löst' und sich Hunderte von Kilometern in den Weltraum erhebt.

Ein anderes Projekt sieht vor, die helle Tageszeit in verschiedenen Gebieten der Erde mit Hufe von im Weltraum stationierten Reflektoren zu verlängern. Auf ein Signal von der Erde hin wird ein Lichtfleck von 200 Meilen Durchmesser aus dem Kosmos auf eine beliebige Großstadt gerichtet werden und den Tag um anderthalb Stunden ausdehnen!

Das Projekt des „Ringes" hat ein sowjetischer Ingenieur aus der belorussischen Stadt Gomel ausgearbeitet, das Projekt der „künstlichen Monde" stammt von amerikanischen Wissenschaftlern. Die Ideen mit solchen Dimensionen nur dann verwirklicht werden können, wenn in der Welt Frieden und Eintracht herrschen, wenn alle Völker zusammenarbeiten und die Wissenschaftler in den Laboratorien sich Gedanken machen, wie sie den Menschen helfen können, und sich nicht den Kopf darüber zerbrechen.

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