ТОР 5 статей: Методические подходы к анализу финансового состояния предприятия Проблема периодизации русской литературы ХХ века. Краткая характеристика второй половины ХХ века Характеристика шлифовальных кругов и ее маркировка Служебные части речи. Предлог. Союз. Частицы КАТЕГОРИИ:
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Wie wir bis ins hohe Alter für die Arbeit fit bleibenImmer mehr Menschen werden künftig auch mit über 70 Jahren noch im aktiven Berufsleben stehen. Professor Detlev Ganten erklärt, wie man ein hohes Alter ohne chronische Krankheiten erreichen kann. Welt am Sonntag: Im Jahr 2050 wird hierzulande jeder Dritte älter als 60 Jahre sein. Was bedeutet das für die medizinische Versorgung? Detlev Ganten: Dieser Entwicklung ist eine erfreuliche Tatsache und ein Erfolg der modernen Medizin, zugleich aber eine große Herausforderung für Wissenschaft und Gesellschaft. Die immer älter werdende Bevölkerung könnte zu einer erheblichen finanziellen Belastung für die Jüngeren werden. Daher sollten wir dafür sorgen, dass jeder, der im Alter noch arbeiten will auch arbeiten kann und so ein aktives Mitglied der Gesellschaft bleibt. Welt am Sonntag: Was kann getan werden, damit die Menschen lange gesund bleiben? Detlev Ganten: Wir müssen in erster Linie die Selbstverantwortlichkeit stärken. Eine bewusste Lebensführung, gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung können Krankheiten verhindern – so können wir bis ins hohe Alter aktiv sein. Damit müssen wir aber früh beginnen. Bereits Kinder sollten zu einem gesunden Lebensstil angehalten werden. Tatsächlich haben sie einen natürlichen Bewegungsdrang und Freude an gesundem Essen. Welt am Sonntag: Können wir dadurch auch die Phase des gesunden Alterns verlängern? Detlev Ganten: Es gibt verlässliche Daten dafür, dass jemand, der gesund und aktiv lebt, einige chronische Erkrankungen vermeiden, die Krankheitsgrenze hinausschieben und die Krankheitsdauer verkürzen kann. Ein Verzicht auf das Rauchen schützt vor Lungenkrebs, weniger Alkohol verhindert Erkrankungen der Leber sowie Verkehrsunfälle und regelmäßiger Sport beugt Osteoporose, Muskelverspannungen und Rückenschmerzen vor. Welt am Sonntag: Sind wir also letztlich selber Schuld, wenn wir chronisch krank werden? Detlev Ganten: Hier stellt sich weniger die Schuldfrage. Wir leben heutzutage in einer ganz modernen Welt. Die Umwelt verändert sich rasant und dramatisch, aber unsere Biologie ist immer noch die alte: Wir sind evolutionär und biologisch auf körperliche Belastung, Bewegung, Nahrungsmangel und Hunger eingestellt. Doch nun bewegen wir uns wenig, essen zu viel, zu fett, zu süß und zu salzig. Dadurch kommt es zu den verbreiteten Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.
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