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Im gesunden Rhythmus




Die Nacht vom 11. zum 12. Februar 2009 war für die Mitarbeiter des republikanischen wissenschaftlich-praktischen Zentrums (RWPZ) „Kardiologie“ schlaflos. Geschah das, worüber vieles gesagt wurde: gerade hier, im Zentrum, wurde die erste im Land Herzverpflanzung durchgeführt. Dabei früher als es geplant wurde.

Vor anderthalb Jahr nannte das Ministerium für Gesundheitswesen ganz anderen Termin – Anfang 2010. Im vorigen Jahr April beschloss die Regierung, den Prozess zu forcieren. Einerseits haben dazu die ersten erfolgreichen Leberverpflanzungen angeregt (die Chirurgen des 9. Minsker klinischen Krankenhauses haben bis heute 17 Operationen durchgeführt), andererseits – im Trab brachte auch die Situation: für mindestens 100 Belarusse ist das Spendeherz der 36.-jährigen Einwohnerin von Kletzk geschenkt, der Mutter von zwei Kindern, der Jüngere ist ganz noch klein.

Etwa vor 15 Jahren glaubte der legendäre belarussische Kardiologe, Akademiker Georgij Sidorenko, solche Operationen sein unglaublich. Als polnische Ärzte ihm vorschlugen, die Kranken anzusehen, die die Herzverpflanzung überstanden hatten, war Georgij Iwanowitsch äußerst überrascht: sie schritten munter durch Korridore der Abteilung! Schon dann war es bedauerlich: warum kann man es in Polen, aber bei uns nicht? Der Chefkardiochirurg des Ministeriums für Gesundheitswesen Professor Juri Ostrowskij betont, auf solche schwierige Aufgaben hätten weder belarussische Ärzte noch das Gesundheitswesen im Ganzen gestoßen: „Doch ist für Belarus diese Aufgabe etwas leichter, weil wir Erfahrungen anderer Länder auswerten. Die diesen Weg schon zurückgelegt haben“. Und dieser Weg ist dornenreich. Die ersten Versuche, das Herz einem Hund zu transportieren, wurden vor einem Jahrhundert gemacht. Erst nach 69 Jahren wurde solche Operation erfolgreich auf den Menschen durchgeführt. Dann erlosch das Interesse: alle Bemühungen von Kardiochirurgen machte die Abstoßungsreaktion zunichte. Erst vor kurzem, seit dem Jahre 1981 kam die Herzverpflanzung in Arsenal der Medizin. „Und heute leben weiter 90 Prozent der Kranken nach solcher Operation, 40 Prozent leben noch 15 Jahre. Uns bekannt ein Fall, wann der Patient 26 Jahre nach der Herzverpflanzung gelebt hat“, erzählt Jurij Ostrowskij. „Dabei betonte ich, es handelt sich um die Kranken, denen nach Prognosen wenige Monate zu leben bleiben!“ Die Hoffnung auf die ausländischen Kliniken war aber mehr als illusorisch. In der ganzen Geschichte waren nur 4 Belarusse, die die „oberste Stufe der Kardiochirurgie“ gelangen, so nennt die Herzverpflanzung der Direktor des RWPZ „Kardiologie“ Alexander Mrotschek. Und was ist die Operation im Ausland, in Deutschland oder in Italien? Etwa 120 Tausend Euro und noch je Tausend für jeden Tag des Aufenthaltes in der Reanimation. Und dies im besten Fall, weil aus 674 Herzverpflanzungen, die in Deutschland 2006 durchgeführt wurden, nur je die zwanzigste Operation den Ausländer gemacht wurde. Die Nachfrage übersteigt leider das Angebot… Dabei muss man verstehen: eine Herzverpflanzung ist die Hälfte der Mitten, die dem Ministerium für Gesundheitswesen für die Behandlung von Belarussen im Ausland bereitgestellt sind. Zwei Herzverpflanzungen – das ganze Budget. In jedem Fall ist es billiger, dies selbst zu machen: unter Berücksichtigung der speziellen Arzneimittel sind die Selbstkosten der letzten Hoffnung“ bei uns doppelt niedriger als im Westen. Dabei ist dies keine Verpflanzung der Verpflanzung wegen, kein einmaliger Werbetrick, kein Haken im Jahresbericht. Wenn das Programm für Herzverpflanzung nur gestartet wurde, sprachen die Kardiochirurgen über 10 Operationen und dementsprechend berechneten die Gemeinkosten: neue Ausrüstung – 911 Tausend Dollar USA, Praktikum -120 Tausend, Arzneimittel – 420 Tausend. Insgesamt über 1,4 Millionen Dollar USA! Die Ärzte stellten vor sich 16 Aufgaben insgesamt – von Bildung der Datenbasis bis zur Lösung von organisatorischen Fragen, die ausschlagend sind. Wenn die Leberverpflanzung technisch eine sehr schwierige Operation ist (Chirurgen stehen am Operationstisch 10-12 Stunden lang), so ist bei der Herzverpflanzung die Abgestimmtheit der Handlungen das Wichtigste. Die Operation dauert 3 Stunden, wogegen man der Leberverpflanzung 12 Stunden dahaben, bei der Nierentransplantation – manchmal sechsunddreißig Stunden. Punkt für Punkt hat das RWPZ „Kardiologie“ sein Programm in Rekordfrist realisiert – in 8 Monaten. Die erste Verpflanzung konnte noch im Dezember durchgeführt werden. Einige Male blieben die Kardiologen im Halbschnitt vom Ziel stehen. Einmal passte das Spendeherz nicht – zu groß. Einmal widersetzen sich die Verwandten des potentialen Spenders. Eigentlich moralisch waren unsere Ärzte dazu bereit: in der ganzen Welt stünde solches Problem wie „menschlicher Faktor“, so Jurij Ostrowskij, deshalb sei das Herz in Transplantologie Goldes wert…

Jetzt kann die Chronologie der „Operation“ „Verpflanzung“ nach den Stunden verfolgen, seit dem Monat, als der Oberarzt der Abteilung für Koordienierung der Entnahme von Spendeorganen zur Transplantation des 4. städtischen klinischen Krankenhauses namens N. Sawtschenko Anton Danilenko ein Signal aus dem %. Krankenhaus bekam: es gibt einen potentialen Spender! Der Name dieses Menschen, der beim Unfall umgekommen war, und schon nach dem Tod das Leben eines anderen Menschen rettete, wird nie bekannt gemacht – Ärztegeheimnis. Bekannt ist nur, dass es ein Mann war… um 13.00 Uhr begannen die Spezialisten des RWPZ Hämatologie und Transfusionswesen mit den Blutproben des Spenders zu arbeiten. Um 16.30 Uhr stellte sie fest, dass nur 5 aus 26 Patienten aus der Erwartungsliste Empfänger sein können. Um 18.Uhr waren sie schon im RWPZ „Kardiologie“, alle fest entschlossen. Endlich verengte sich die Suche bis zwei Kandidaturen. Die beiden sind Frauen, eine aus Brest, die andere aus Kletzk. Um 22.30 Uhr fand das Konsilium statt, wo eine endgültige Wahl getroffen wurde. Eine Brigade bereitet die Patientin vor, die andere – das Herz. Bei normaler Temperatur kann der Herzmuskel etwa 16 Minuten austragen, deshalb verwendeten die Ärzte eine spezielle Lösung, speziellen Behälter und Spezielles Wärmeregime von 0 bis Grad Celsius, und transportierten sie das Spendeherz von einem Krankenhaus uns andere so schnell wie möglich, unter Begleitung von Polizeifahrzeugen und Blinkanlagen. Um 1.30 Uhr begann die Verpflanzung, um 7.00 Uhr wurde es klar: wir haben es geschafft!

Nicht lange wurde die Nachricht verheimlicht, obwohl sich die Kardiochirurgen die ersten zwei Tage laut allen Kanons den Kommentaren enthalten. Schon am 12. Februar sprach man in der Stadt über die erste Herzverpflanzung, wobei nannte man diese Operation wegen Aberglaube einfach „Operation, ihr wisst selbst welche“. Und noch in einem Tag haben Alexander Mrotschek und Jurij Sidorskij verlautbart, dass man 2 den medizinischen Rubikon“ überschritten ist. Die Patientin fühlt sich wohl, die Kennziffern sind normal, der Zustand stabil. Sogar ihr Mann und ihre Kinder durften sie für kurze Zeit besuchen: da war so viel Freude! Doch unterschreiten die Ärzte: die erste und schwierige Etappe ist vorbei, aber sie ist nicht die wichtigste. Jetzt hängt alles davon ab, wie adaptiert sich das Herz, wie „nimmt“ es das Organismus an. So dauert die „Operation “Transplantation“ bis zum heutigen Tag. Labordienst des Zentrums arbeitet rund um die Uhr, passt skrupulös zahlreiche physiologische Kennwerte auf. Bis heute ist es noch unbekannt, wie viele Menschen Lorbeeren mit Jurij Ostrowskij ernten. Zunächts sagte man: über 20 Spezialisten, und jetzt stellte sich heraus: über 30! Es gibt solch eine Idee, jedem Mitglied des „Kommandos“ das Gedenkzeichen zu verleihen. Obwohl sie sowie so die Schwierigkeiten dieses überraschenden Tages für das ganze Leben im Gedächtnis behalten: das Schaffen ist kollektiv, denn der Traum war gemeinsam.

(aus der Zeitschrift „Belarus“)

Fragen zum Thema!

1. Wie geht es Ihnen gesundheitlich?

2. Wie fühlen Sie sich?

3. Sind Sie krank?

4. Was für Beschwerden haben Sie?

5. Welche Krankheiten hatten Sie bisher?

6. Wie sieht es mit dem Blutdruck aus?

7. Haben Sie etwas mit Herzen gehabt?

8. Haben Sie Operationen überstanden?

9. Wurden Sie stationär behandelt?

10. Was geschieht, wenn man sich erkältet?

11. Wie oft gehen Sie zum Arzt?

12. Zu wem gehen Sie, wenn sie krank sind?

13. Untersucht der Arzt gründlich?

14. Was stellt er dabei fest?

15. Was verschreibt Ihnen der Arzt?

16. Wo können Sie die Arznei bekommen?

17. Welche Berufe gibt es im Krankenhaus?

18. Nennen Sie die Abteilungen im Krankenhaus?

19. Nennen Sie 10 Krankheiten!

20. Welche Verletzungen können sein?

21. Welche Ratschläge können Sie gegen Schlafstörungen geben?

22. Wenn nennt man Krankheitsverleugner?

23. Wer ist ein eingebildeter Kranker?

 

Teil II

Lektion 4: Gesundheitsvorsorge






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